Blässgans
Anser albifrons / Anser flavirostris
Familie:
Entenvögel
sporadischer Zugvogel
Merkmale
Altvögel mit groben und unregelmäßigen Querstreifen auf der Brust, so dass jeder Vogel anders gemustert ist. Schnabel je nach Rassenzugehörigkeit fleischfarben oder gelblich. Weißer Ring um den Schnabel, der den Jungvögeln bis in die Wintermitte fehlt. Jungvögel ferner mit einfarbig graubrauner Unterseite sowie schwärzlichem Schnabel und Schnabelgrund. Blässgänse sind sehr ruflustig und gesellig. In den Scharen hört man von früh bis spät ihre zweisilbigen Rufe, die man mit "kju-koz" und mit "ki-lik&quo; wiedergeben kann.

Lebensraum
Die Blässgans, häufigste Gans Eurasiens, brütet nördlich der Waldgrenze in der Tundra bis zur Eismeerküste. Im Norden überlappt sich ihr Brutgebiet mit dem der Ringelgans, im Süden schließt sich das Gebiet der Graugans an. Blässgänse sind Zugvögel, die weit südlich ihres Brutgebietes überwintern, so am Kaspischen Meer, am Schwarzen Meer und in der Donauniederung, vor allem aber an der Nordsee. Sie erscheinen hier im Dezember und bleiben bis März. Im holländischen Friesland überwintern bis zu 45.000 Tiere. Viele schlafen auf Sandbänken im Ijsselmeer. In sehr strengen Wintern wandern die Vögel bis nach Westfrankreich weiter.

Fortpflanzung
Die Paare verbinden sich meist in ihrem zweiten Sommer, leben dann aber noch 1 oder 2 Jahre als Verlobte zusammen, ehe sie zum ersten Mal brüten. Das Nest liegt in sumpfiger, von Gewässern durchsetzter Tundra an erhöhten, trockeneren Stellen. Die Gans legt meist nur eine schon vorhandene Mulde mit Dunen aus. Brutzeit 28 Tage. Während die Gans brütet, wacht der Ganter. Beide Eltern führen gemeinsam die Jungen, die Ende August flügge werden. Die Eltern leben in Dauerehe.

Nahrung
Wie bei den anderen Gänsen.

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