Merkmale
Drei Rassen, die sich durch die hellen bis dunklen Rücken- und
Bauchseiten voneinander unterscheiden. Von den anderen, selteneren
Sturmtauchern der europäischen Meere meist durch die Größe unterschieden:
Körperlänge ca. 35 cm, also so groß wie eine Lachmöwe und etwas größer als
eine Straßentaube. Flügel lang und schmal, im Flug starr getragen. Schnabel
schwarz.
Lebensraum
Außerhalb der Brutzeit leben die Vögel auf hoher See jenseits der Sichtweite von
den Küsten aus. Ab Mitte März und bis in den Herbst nähern sich die Vögel
ihren volkreichen Brutkolonien auf felsigen Inseln, örtlich auch auf dem
Festland.
Fortpflanzung
Männchen und Weibchen graben gemeinsam eine bis 150 cm tiefe
Brutröhre, wenn sie sich nicht mit tiefen Felsspalten oder dem Höhlengewirr
in Geröllfeldern begnügen. Die Nester enthalten eine dürftige Unterlage aus
Halmen und Gräten, oft liegt das eine Ei auch auf nacktem Boden. Es ist nur
weiß, bis 6 cm lang und wiegt etwa 40 g. Es verströmt einen üblen Geruch.
Eiablage meist Anfang Mai. Beide Eltern lösen sich nach mehreren Tagen beim
Brüten ab. Nach über 50 Tagen schlüpfen die Jungen, meist Mitte Juni, mit
einem dichten, wolligen Dunenpelz. Sie werden noch etwa 10 Tage lang gewärmt
und 60 Tage lang gefüttert, meist einmal täglich. Tagsüber liegen die
Kolonien scheinbar verlassen. Nur aus der Nähe der Bruthöhlen vernimmt man
feine, heiser klingende Stimmen. Nach Einbruch der Dämmerung kehren die
Altvögel zur Kolonie zurück. Dann ertönen summende, singende, glucksende
Laute. Ende August fliegen die Eltern aufs Meer zurück. Die Jungen bleiben
noch 2 Wochen in den Höhlen.
Nahrung
Ihre Kost besteht aus Fischen, Tintenfischen und Krebsen.