Schneeammer
Plectrophenax nivalis
Familie:
Ammern
regelmäßiger Zugvogel
Merkmale
Männchen im Brutkleid auffallend schwarzweiß. Weibchen ähnlich gezeichnet, aber unscheinbar grauweiß. Bei der Herbstmauser wächst ein Gefieder mit bräunlichem und rostfarbenen Federsäumen, die sich bis zum Frühjahr verschleißen und so das Sommerkleid freilegen.

Lebensraum
Im Sommer Felstundra, Geröllhänge, auf dem Zug und im Winter in Kiesgruben, an Baggerseen, auf Ödland, manchmal in großen Gesellschaften.

Fortpflanzung
Die Männchen kommen bis 4 Wochen vor den Weibchen im Brutgebiet an und besetzen ihre Reviere, scharen sich bei schlechtem Wetter anfangs aber wieder zu Trupps zusammen. Ende April treffen die ersten Weibchen ein, Brutbeginn aber erst Ende Mai. Die Männchen singen von einem Felsen oder im Singflug mit Herabschweben. Brutzeit Mai und Juni, 5 bis 6 Eier, eine Brut, Brutdauer 13 bis 15 Tage, Nestlingsdauer 10 bis 14 Tage. Das Nest liegt meist in Felsspalten, Erd- und Mauerlöchern. Es ist, anders als die Nester südlicherer Ammern, sehr warm gebaut und wird reichlich mit weichen Schneehuhnfedern ausgepolstert.

Nahrung
Im Sommer hauptsächlich Insekten, im Herbst und Winter Sämereien, vor allem Birkensamen. In Mitteleuropa erscheinen die Schneeammern erst, wenn im Norden der Winter hart wird. Man hat sie auch schon am Futterhaus gesehen. Ab Februar ziehen sie wieder langsam nordwärts, die Männchen eilen der Schneeschmelze weit voraus, und wenn die Weibchen etwa zur Zeit der Schneeschmelze eintreffen, so haben die Männchen schon die Brutreviere gefunden und untereinander aufgeteilt. Das Paar kann dann den kurzen Polarsommer voll für die Jungenaufzucht nutzen.

©2000-2010 by Otto and Mechtild Reuber
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