Hausrotschwanz
Phoenicurus ochruros
Familie:
Fliegenschnäpperartige
sporadischer Zugvogel
Merkmale
Männchen im Sommer schwärzlich mit hellem Flügelfeld. Weibchen und Junge grau. Der Gesang ist eine kurze, quietschende und krächzende Strophe, die von einem erhöhten Punkt schon in der frühen Morgendämmerung vorgetragen wird. Warnruf "huid teck teck".

Lebensraum
Felsige Regionen, Ruinen, im Gebirge bis über die Baumgrenze. Daneben aber auch städtische Grüngürtel, wo der Hausrotschwanz sich gern ansiedelt, wenn ein Haus gebaut wird. Die aufgeschichteten Steine genügen ihm als Felslandschaft.

Fortpflanzung
In der Vorstadt eröffnet der Hausrotschwanz mit seinem herausgepressten Lied das morgendliche Vogelkonzert. Das Nest steht offen als wirrer Haufen aus Halmen in einem dunklen Winkel, z.B. auf Dachbalken, in Scheunen, Garagen, Viehställen. Auch die handelsüblichen halboffenen Nistkästen werden angenommen, aber hier ist die Brut nur erfolgreich, wenn keine Katze heran kann. Brutzeit April bis Juli für zwei Bruten. Nur das Weibchen baut und brütet, 6 bis 7 durchscheinend weiße Eier, Brutdauer 12 bis 13 Tage, Nestlingsdauer 16 bis 17 Tage. Nach einer Störung verlassen die Jungen auch schon einige Tage früher das Nest. Sie sind im Gegensatz zu den Jungvögeln der meisten Verwandten nicht gefleckt, sondern einfarbig grau mit rostrotem Schwanz.


In der Herbstmauser im Juli und August legt auch das Männchen ein unscheinbares graues, weibchenfarbiges Gefieder an. Das kontrastreiche Sommerkleid erscheint aber nicht bei einer weiteren Mauser im Frühjahr, sondern die grauen Federspitzen verschleißen sich über Winter, und darunter kommt das schwarze Sommerkleid zum Vorschein.

Nahrung
Insekten, Spinnen, im Herbst auch Beeren.

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