Gebirgsstelze
Motacilla cinera
Familie:
Stelzen
sporadischer Zugvogel
Merkmale
Länge um 18 cm. Schwanz noch länger als bei der Bachstelze, in der Färbung ähnlich der Schafstelze, bis auf den grauen anstatt olivgrünen Rücken. Die Jungen sind unscheinbar blass gefärbt, aber am langen Schwanz kenntlich.

Lebensraum
Enger an das Wasser gebunden als die übrigen Stelzen. Watet gern bis zum Bauch im Wasser und pickt bei der Nahrungssuche auch ins Wasser. Auf der Wasserfläche treibende Insekten kann sie im Flug aufnehmen. Gebirgsstelzen halten sich am liebsten da auf, wo Wasser rauscht, also vor allem an schäumenden Bergbächen. Wo aber in der Ebene Wasser über ein Mühlenwehr oder eine künstliche Staustufe rauscht, können sie sich ebenfalls ansiedeln. Im Winter erscheinen Gebirgsstelzen an allen offenen Fließgewässern. Bei strengem Dauerfrost, aber auch bei Hochwasser weichen sie in günstigere Landstriche aus.

Fortpflanzung
Das Nest wird in Halbhöhlen in Wassernähe, unter Brücken, in Mauerlöchern und an ähnlichen Orten erbaut. Hängt man an rasch strömenden Bächen unter den Brücken Nistkästen mit großer Öffnung ( sogenannte Halbhöhlenkästen ) auf, kann man die Gebirgsstelze nicht selten zur Ansiedlung bringen. Das Weibchen baut das Nest, das Männchen trägt Nistmaterial herbei. Innen wird das Nest mit Tierhaaren ausgelegt. Meist 5 bis 6 Eier. In West- und Südeuropa zwei Bruten, in Mitteleuropa eine Brut.

Nahrung
Insekten, Spinnen.

©2000-2009 by Otto and Mechtild Reuber
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