Merkmale
Im Brutkleid unverwechselbar durch den schwarzen Kopf mit grünblauem Seidenglanz und den schwarzgrauen, geraden Schnabel.
Im Winter ist er dem Prachttaucher sehr ähnlich, aber meist etwas größer. Länge 68 bis 81 cm. Spannweite bis 150 cm. Gewicht bis 4,5 kg.
Die roten Augen und die schwarzweiß gemusterte Kehle sowie ein ebenso gestreiftes Halsband hat auch der Gelbschnabel-Eistaucher.
Im Winterkleid können die vier Seetaucherarten leicht miteinander verwechselt werden. Prachttaucher und Sterntaucher sind deutlich kleiner als Eistaucher und Gelbschnabel-Eistaucher.
Lebensraum
Brutvogel im arktischen Nordamerika, auf Grönland und Island. Einzelne Eistaucher übersommern, ohne zu brüten, bei den Faröern und um Spitzbergen. Im Winter erscheinen sie auch vor der Küste
Norwegens, auch in der Nord- und sogar in der Ostsee. Einzelne Jungvögel wurden durch Stürme mitunter weit in den Süden verschlagen, so dass schon im Bodensee, ja sogar im mittelmeer Eistaucher gesichtet wurden.
Im Sommer leben die Vögel auf großen Süßwasserseen in Höhe der Tundra und Waldtundra.
Fortpflanzung
In den Abendstunden heulender Balzgesang, auch im Duett vorgetragen. Die lebenslang gleichen Partner halten an dem einmal gewählten Brutgewässer fest, auch nach schweren Störungen.
Der Brutbeginn ist abhängig vom Zeitpunkt der Eisschmelze auf dem Brutsee und fällt meist in den Juni. Auch der neststandort wird jahrelang beibehalten.
Das Nest auf festem grund ist bei manchen paaren nur eine Bodenmulde, bei anderen aber ein beachtlicher Haufen aus Moos und Wasserpflanzen.
Beide Elternteile brüten. Brutdauer beträgt 29-30 Tage. Bei Gefahr drückt sich der Brutvogel auf die Eier und streckt den Hals flach nach vorne.
Notfalls wird das Nest mit Schnabelhieben verteidigt, von manchen Paaren sogar gegen Menschen. Zwei Eier von etwa 9 cm Länge, die nicht von den Eiern des Gelbschnabel-Eistauchers zu unterscheiden sind.
Nahrung
Fische. Die jagenden Taucher bleiben bis 3 Minuten unter Wasser und schwimmen tauchend bis 200 Meter weit.