Wennigloh - das über 800 Jahre alte Bergdorf im Sauerland ( Tyskland / Germany )
Der Ort Wennigloh wird erstmals im Jahre 1204 urkundlich als Wenenclo genannt, d.h. Wald des Wening. Doch Historiker haben anhand von Flurnamen festgestellt, dass die Ansiedlung schon früher entstanden ist. Auch der Verbleib bei der alten Pfarrei Hüsten deutet darauf hin, dass Wennigloh noch älter ist. Denn mit der Stiftung des Klosters Wedinghausen ( 1173 ) wurde Arnsberg eine eigene Pfarrei. Wäre der Ort erst um 1204 gegründet worden, würde das damalige Wenenclo mit ziemlicher Sicherheit der Pfarrei Arnsberg zugesprochen worden sein.
Der Ort, der an einer mittelalterlichen Heerstraße lag, muss damals schon eine gewisse Bedeutung gehabt haben, da sich hier im 13. Jh. ein Freigericht befand.
Warum sich auf der Anhöhe zwischen Arnsberg und Hachen damals Leute angesiedelt haben, kann nur vermutet werden. Vielleicht war es der fruchtbare kalkhaltige Boden, der trotz der Höhenlage von 313 m noch sehr gute Erträge bringt. Jedenfalls waren Land- und Forstwirtschaft ( u.a. auch Köhlerei ) bis ins 20. Jh. die Haupterwerbszweige.

 
Im Jahre 1900 existierten noch sechs Vollerwerbshöfe. Auch einige kleinere Landbesitzer gab es. Die Jahrtausendwende überstanden nur noch drei der Höfe. 1837 hatte der Ort etwa 250 Einwohner, bei der Eingemeindung in die Stadt Arnsberg im Jahre 1975 waren es bereits 784, nach der Jahrtausendwende wurde der 1000. Einwohner gezählt.
Die beschauliche und industriefreie Lage direkt am Arnsberger Wald lässt das Bergdorf Wennigloh bei Stadtflüchtern immer beliebter werden. Leider wird die Idylle - vor allem für Anwohner der Müssenbergstraße ( L 735 ) - seit der Einführung der LKW-Maut auf Autobahnen dadurch gestört, dass jetzt immer mehr LKW´s diese Straße als Abkürzung zur Autobahn in Arnsberg nehmen.
Die Dorfgemeinschaft in Wennigloh basiert heute auf einem vielfältigen und lebendigen Vereinsleben und dem gemeinnützigen Engagement vieler Bürger.
Wir sind Ende 2005 nach Wennigloh gezogen und haben dort die schöne Wald- und Feldlandschaft auf vielen Wanderungen kennen- und lieben gelernt.
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