• Fjellheisen   ***

  Anfahrt: E 6

  Wenn man zur Zeit der Mitternachtssonne Narvik besucht, sollte man sich unbedingt mit der im Jahre 1995 fertiggestellten Gondelbahn auf das 656 m hohe Fagernesfjell bringen lassen. Die Fahrt zum Bergrestaurant dauert etwa 7 Minuten. Wer will, kann alternativ den Berg auch zu Fuß erwandern oder mit dem Auto hinauffahren. Egal wie man nach oben kommt, der Blick über den Ofotfjorden, bei gutem Wetter bis zu den Bergen der Vesterålen-Insel Hinnøya lohnt auf jeden Fall. Von hier oben führen auch einige markierte Pfade durch die Bergwelt östlich von Narvik.
  Von Mitte Juni bis Ende Juli ist die Gondelbahn von 12:00 bis 01:00 Uhr geöffnet - so kann man auch die Mitternachtssonne erleben.

Narvik

• Helleristninger i Fykan   **

  Anfahrt: Rv 17 ( Abstecher 1 km )

  Zwischen dem 7615 m langen Svartisentunnel und dem 1946 m langen Fykantunnelen zweigt nach Osten ein Fahrweg ins Fykandalen ab. Die Strecke führt am Nordufer des Fylkevatn entlang. Hier findet man am Fuße des 999 m hohen Reben auf einer von Gletschern abgeschliffenen Felsschräge 8000 Jahre alte Felszeichnungen. Das Gebiet mit den 26 Figuren umfasst etwa 150 x 50 Meter und liegt zwischen 100 und 150 m.ü.M. Die meisten Motive sind Rentiere, doch sind auch Bären, Elche, Schollen und Boote abgebildet. Die größe Figur ist 3,5 m lang. Mehrere der Bildergruppen sind von eingeritzten Zäunen umgeben. Leider hat man hier und da neuere Linien eingeklopft, was manche Zeichnungen verunstaltet hat.

• Helleristninger i Leiknes   **

  Anfahrt: Fv 681 / E 6 ( Abstecher 2,5 km )

  Etwa 1 km vor dem Fähranleger in Bognes zweigt links der Fv 681 nach Korsnes ab. Die Felszeichnungen liegen etwa 500 Meter von der Straße entfernt auf einer Halbinsel. Die 55 Figuren verteilen sich auf drei Felskuppen. Auf der unteren sind drei langhalsige Wasservögel und ein Sonnenrad abgebildet. Im Hauptfeld findet man 47 Figuren, darunter Rentiere, Elche, Bären, eine Gans, ein Wal, ein Hase und weitere symbolische Darstellungen. 20 Meter östlich des Hauptfeldes sieht man noch einen Heilbutt und vier andere Motive. Von den naturgetreuen Darstellungen ist besonders ein Rentier interessant, das sich gerade umblickt. Die Helleristninger auf den geschliffenen Felsen zählen zu den ältesten des Landes und sind wahrscheinlich 6.000 bis 7.000 Jahre v.Chr. entstanden.

• Helleristninger i Tømmernes   **

  Anfahrt: Rv 835 ( Fußweg 0,3 km ) / E 6 ( Abstecher 0,3 km, dann Fußweg 0,3 km )

  In Tømmernes biegt nach Westen der Rv 835 in die Kommune Steigen ab. Direkt hinter der Brücke über den im Sommer fast ausgetrockneten Sagelva liegt auf der rechten Seite ein großer Rastplatz. Von hier führt ein Pfad an rundlichen Felsbuckeln entlang zum Fluss Sagelva, der etwas nördlich in die Bucht Hopen des Sagfjorden mündet. An einer Felswand über dem Fluss sind zwei naturgetreue Konturdarstellungen von Rentieren zu sehen, die sehr meisterlich ausgeführt sind. Da die Felswand sehr steil ist, vermuten einige Archäologen, dass die Zeichnungen vor etwa 6.000 Jahren entstanden sind, als der Wasserspiegel noch 48 Meter höher lag. Andere Forscher datieren die Felszeichnungen nicht älter als 4.500 bis 5.000 Jahre.

• Hvalsafari i Andenes   ***

  Anfahrt: Rv 82

  Am Nordzipfel der Vesterålen-Insel Andøy liegt der Fischerort Andenes. Seit 1989 veranstaltet das hier ansäsiige Walforschungsinstitut Walsafaris zu den nahen Walgründen. Der Standort Andenes ist dafür besonders günstig, weil der Rand des Kontinentalsockels hier näher an der Küste liegt als sonst in Norwegen. Dort fällt der Meeresboden von 200 bis 300 m auf über 1000 m ab und bildet eine Bucht, die mit dem Boot in etwa 1 Stunde von Andenes erreichbar ist. Durch die Nähe des Golfstromes hat das Wasser das ganze Jahr über eine Temperatur zwischen 9 und 13°. Diese günstigen Temperaturverhältnisse im Zusammenhang mit dem langen arktischen Sommer tragen zu einer starken Anhäufung von Plankton bei, das wiederum Hauptnahrung der Wale ist. Daher sichtet man hier im Sommer mehrere Walarten, darunter Kleinwale, aber auch die bis zu 20 Meter langen Pottwale. Eine Walsafaritour dauert etwa 4 bis 5 Stunden und kostet z.Z. ( 05.03. ) für einen Erwachsenen 685 NOK, was in etwa 84 Euro entspricht. Trotz des hohen Preises ist der Erlebniswert einer solchen Fahrt, die nichts für absolute Landratten ist, sehr hoch. Bei Nichtsichtung von Walen kann nochmals an einer Fahrt teilgenommen werden. Vor der Fahrt wird eine Führung durch das Walzentrum angeboten.

• Hvalsafari i Stø   ***

  Anfahrt: Fv 935 / Rv 821 ( Abstecher 15 km )

  Am Nordzipfel der zerrissnen Vesterålen-Insel Langøy liegt das kleine Küstenörtchen Stø, das man über den Fv 935, der von Myre, dort wo der Rv 821 endet, an der Westküste des Gavlefjorden entlang führt. Dieser Ausgangspunkt für Walsafaris ist nicht ganz so überlaufen wie Andenes und die Fahrten sind mit 550 NOK ( Mai 03. ) für den Erwachsenen etwas preiswerter. Aus dem durch Molen gesicherten Hafen von Stø schippert man etwa 20 Seemeilen hinaus aufs Meer ins Reich des Moby Dick. Die Fahrt dauert je nach Wetterlage 5 bis 7 Stunden. Man hat also mehr vom Geld. Das "Kotzen" über den Rand des Safaribootes ist keine Schande, da es fast jeden trifft. Auch hier gibt es die Garantie, dass bei keiner Observierung des Wales, die Fahrt wiederholt werden kann. Mit etwas Glück sieht man auch Zwerg- und Schwertwale. Ein Abstecher führt zur Insel Anda, wo Seehunde und Seevögel heimisch sind. Die Abfahrt des Bootes ist vom 01. Juni bis 01. September um 11:00 Uhr. Im Juli und August werden zusätzlich Touren im Schein der Mitternachtssonne veranstaltet, die um 20:00 Uhr beginnen.

• Kobbelv Kraftverk   **

  Anfahrt: E 6 ( Abstecher 7 km )

  Beim Hof Elvegard, etwa 5 km südlich des 4.457 m langen Kobbskarettunnelen, biegt rechts der Kv 34 zum Kobbelv Kraftverk ab. Der Fahrweg führt um den See Kobbvatnet herum. Hinter dem Hof Gjerelvmoen nach Süden abbiegen und bei der nächsten Kreuzung links halten. Nach 400 Metern führt eine Brücke über den Gjerelva. Nach der Brücke biegt der Weg wieder nach Süden ab und wir folgen der Stromleitung bis zum Kraftwerk am Ostufer des 8 m hoch gelegenen Kobbvatnet. Die Anlage wurde Mitte der 80er Jahre 20. Jahrhunderts 750 m tief in den Westhang des 1013 m hohen Kviturdtinden gebaut. Die Leistung des Kraftwerks beträgt 300 MW. Geöffnet ist die Anlage das ganze Jahr von 07:00 bis 15:00 Uhr. Gratisführungen nach Absprache unter der Tel.-Nr.: 0047- 75 69 57 00. Für die Region wirkte sich der Bau des Kraftwerkes wirtschaftlich vorteilhaft aus. In Elvkroken und Sørfjordmoen entstanden neue Wohngebiete und das Kobbelv vertshus wurde eröffnet.

• Lofotakvariet   **

  Anfahrt: E 10 ( Abstecher 0,6 km )

  Am westlichen Ortsende von Kabelvåg biegt nach Süden der Storvåganveien ab und führt zum Lofoten-Aquarium. Das schon im Jahre 1931 eröffnete Aquarium musste 1985 aus Sicherheitsgründen geschlossen werden. Das neue Gebäude mit seiner charakteristischen Architektur wurde im Jahre 1989 eröffnet. In 23 kleinen und großen Becken sieht man Fische und andere Meerestiere der Lofoten und aus den Küstengewässern Nordnorwegens. Man kann Tiere der verschiedenen Lebensräume - von der Uferzone bis zur Tiefsee - beobachten. In einem der Großfischbecken kann man sehen, wie groß ein ausgewachsener Lofotendorsch, der Fisch, der jahrhundertelang die Menschen der Lofoten ernährt hat, werden kann. Für Kinder sind die Becken mit den Seehunden und den possierlichen Fischottern am interessantesten. Per Multivisionsschau erlebt man den Fischfang auf dem Inselarchipel.

• Malmkaiene   **

  Anfahrt: E 6 ( Abstecher 2 km )

  Südlich des Framnes-Flughafens von Narvik liegen die Malmkaiene, der Welt größte Verschiffungsanlage für Eisenerz. Über die im Jahre 1902 eröffnete Eisenbahnstrecke von Kiruna nach Narvik wird das Eisenerz nach Narvik transportiert. Am 06.01.1903 legte in den frühen Morgenstunden das erste Erzschiff, die schwedische D/S "Upland", mit 3.274 to Eisenerz vom Kai der Erzgesellschaft LKAB nach Rotterdam ab. Bis zu 250 Frachter mit Erz verlassen jährlich den Hafen.

• Moloanlegg   **

  Anfahrt: Rv 82

  Das Fischerdorf Andenes an der Nordspitze der Insel Andøy ist den Unbillen des Meeres von drei Seiten ausgeliefert. Daher musste man sich hier mit der größten Molen-Anlage Nordnorwegens gegen die sturmwütige See schützen. Man begann mit dem Bau der westlichsten Mole, die zum offenen Meer hin zeigt. Diese Gammelmoloen ist 490 m lang und wurde nördlich des 40 m hohen Leuchtturms in den Jahren 1895 bis 1904 erbaut. In den Jahren 1923 bis 1934 sicherte man den Hafen gegen Norden mit der 545 m langen Skarvbarmoloen ab. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Jahre 1954 mit dem Bau der 750 m lange Nakkespirmoloen im Osten des Hafens begonnen. Die Arbeiten dauerten bis 1960. Ab 1957 arbeitete man gleichzeitig auch an der im Nordosten gelegenen 626 m langen Børinganmoloen, die 1966 vollendet war. Sie schützt heute den Eingang zum Fischereihafen und den Fähranleger. Als letzte Mole wurde an den Fuß der Nakkespirmoloen die 518 m lange Industrisjeté in den Jahren 1971 bis 1986 erbaut. Hier befindet sich der Fähranleger zur Überfahrt nach Gryllefjord auf der Insel Senja.

• Nedre Røssåga kraftverk   **

  Anfahrt: Rv 806 / E 6 ( Abstecher 4 km )

  Etwa 4 km südlich von Korgen liegt nahe dem Rv 802 das Nedre Røssåga kraftverk, eines von zwei Werken, das die Wasserkraft des Flusses Røssaga nutzt. Dieser wird gespeist aus dem 219 qkm großen Røssvatnet, dem zweitgrößten Binnensees Norwegens. Es besitzt eine Leistung von 250 MW. Im Jahre 1955 startete der erste Transformator. Das Øvre Røssaga kraftverk liegt drei Kilometer südlich der Bleikvassli kirke in den Bergen und hat eine Leistung von 160 KW. Beide Kraftwerke ermöglichten den Ausbau des Eisen- und Aluminumwerkes in der Nachbarkommune Rana. Die Wasserkraftwerke gehören zum Konzern Statkaft, der allein in Nordland 12 Anlagen betreibt. Offiziell gehören die Røssåga-Kraftwerke nicht zu den Besuchskraftwerken des Konzerns, aber unter der Tel.-Nr. 0047- 75 19 15 55 kann ein Termin vereinbart werden.

• Ofotbanen   **

  Anfahrt: E 6

  Am 15. November 1902 wurde die Ofotbanen eröffnet, die vorwiegend für den Eisenerztransport zwischen den Gruben in Kiruna und Malmberget und dem Hafen von Narvik erbaut wurde. Es ist die zweitnördlichste Eisenbahnstrecke der Welt. Vor allem der 42 km lange Abschnitt von Narvik bis zur schwedischen Grenze stellte in dem gebirgigen Gelände eine Herausforderung dar. Bis zu 5.000 Rallere ( Eisenbahnarbeiter ) arbeiteten unter schwierigsten Bedingungen an dieser Strecke. Als eine der ersten Eisenbahnlinien der Welt wurde die Ofotbanen im Jahre 1923 elektrifiziert Heute verkehrt während der Sommerzeit ein Touristenzug von Narvik bis zur Station Riksgränsen auf 523 m Höhe. Die Fahrt bietet herrliche Ausblicke auf den Ofot- und den Rombakfjorden. Unterwegs erfährt man etwas zur Geschichte der Ofotbanen und an der Grenzstation kann man sich ein informatives Mulitvisionsprogramm anschauen. Auf der Strecke durchfahren wir ab Narvik die Stationen Straumsnes, Rombak, Katterat, Søsterbekk und Bjørnfjell.

• Rønvikfjellet utsikt   **

  Anfahrt: Rv 80 ( Abstecher 5 km ) / Rv 834 ( Abstecher 3 km )

  Das 164 m hohe Rønvikfjellet ist der dem Stadtzentrum von Bodø am nächsten gelegene Aussichtspunkt. Von hier bietet sich eine prachtvolle Aussicht über die Stadt Bodø, die Insel Landegode mit ihren 800 m hohen Bergen und die Lofotveggen ( Lofotwand ) am Horizont mit den südlich vorgelagerten Inseln Værøy und Røst. Das Rønvikfjellet ist vom Rv 834 über die Amtmann Woerøes gate, dann die zweite links auf den Lagårdveien, die zweite rechts auf den Skillbakken, die zweite links auf den Furubakken und hiner der Kurve die erste links über den Linkveien zu erreichen. Die Straße endet auf einer Höhe von 150 Metern. Im Sommer fahren in der Zeit vom 01.06. bis 12.07. um 23:00 Uhr Sightseeingbusse vom Zentrum zum Aussichtspunkt, da natürlich von hier aus die Mitternachtssonne gut zu sehen ist. Die Rückfahrt ist gegen 01:00 Uhr. Kosten der Fahrt 120 NOK.

Alstahaug

Andøy

Ballangen

Beiarn

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Bodø

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Bø

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