Kommune Tana: Verkehr - Straßen
 
Straße

Beschreibung

E 6 Die wichtigste und einzige Süd-Nord-Verbindung im Süden der Kommune Tana ist die E 6, die aus der Kommune Karasjok kommt und östlich von Tanabru in die Kommune Nesseby führt. Von der insgesamt 2672 Kilometer langen Strecke in Norwegen liegen etwa 124 km innerhalb der Gemeindegrenzen.

Die E 6 beginnt in Trelleborg/Schweden und endet in Kirkenes in der Kommune Sør-Varanger.

Östlich des 453 m hohen Fjelbmajokskáidi überquert die E 6 die Kommunegrenze zwischen Karasjok und Tana. Wie vorher in der Gemeinde Karasjok verläuft die Europastraße weiter parallel zum Fluss Deatnu/Tana, der hier nach Nordosten abbiegt. Kurz nach der Überquerung des Flüsschens Ikkajohka, der in den Tana mündet, verbirgt sich der breite Fluss hinter einem 147 m hohen Hügel. Immer noch in nordöstlicher Richtung führt die Straße am Hang des 455 m hohen Goalsenjunis entlang. Zwischen Fluss und Straße liegen ein paar Hügelchen. Wir überqueren die zwei kleinen Bergbäche Luossagoatni und Buollánjohka und am Osthang des 434 m hohen Buolláncohkka knickt die Straße sanft nach Norden ab. Rechterhand im Tana liegt eine langgestreckte, mit Sträuchern und Birken bedeckte Insel Spárasuolu. Nach dem Flecken Lávddetgieddi, wo ein Feldweg zu einem Häuschen am Fluss führt, verläuft die E6 wieder nach Nordosten am Hang des 414 m hohen Dordneskáidi entlang. Eine leichte Linkskurve bringt uns auf Nordwestkurs. Wir entfernen uns wieder etwas vom Fluss Deatnu/Tana und überqueren den Zufluss Dordnejohka. Der Tana ist mal wieder durch eine 140 m hohe Hügelkette verdeckt. Hinter dem Flecken Ruovtot knickt die Straße wieder stark noch Nordosten ab und wir gelangen nach Leavvajohka, dessen Hütten und Häuser zwischen E 6 und Tanaelva liegen. Links der Straße erstreckt sich der längliche See Mihkkaljávri. Am Ortsausgang liegt die Levajok fjellstue, ein beliebter Aufenthaltsort für Lachsangler. Wir passieren in nördlicher Richtung die linkerhand liegenden kleinen Seen Njahkájavri und Sárajávri und gelangen nach Leavvajohknjálbmi. Hier bietet das Levajok Ride- og Leirsenter AS neun Hütten zur Übernachtung an. Im Angebot sind geführte Touren zum 1067 m hohen Rastegaissa, dem höchsten Berg der Gemeinde. Über die Dyndelva bru überqueren wir den breiten Fluss Leavvajohka und folgen dem Deatnu in nordöstlicher Richtung. Die Europastraße verläuft jetzt streckenweise direkt am Tanaelva entlang. Kurz in östlicher, dann wieder in nordöstlicher Richtung passieren wir den Südhang des 434 m hohen Boahkkovarri und überqueren den starken Bergbach Boahkkojohka. Dann geht es weiter entlang dem Hang des 386 m hohen Aitevárri und über den Bergbach Aitejohka. An der Einmündung des Flusses Borsejohka in den Deatnu, dort wo die E 6 dem Fluss nach Südosten folgt, liegt ein großes Hüttendorf. Im Tanaelva befindet sich hier eine etwa 5 km lange, stromschnellen- und fischreiche Strecke. Nach etwa zwei Kilometern knickt die Straße wieder nach Nordosten ab und entfernt sich kurzzeitig vom Tanaelva. Die Berghänge sind flacher und bewaldet und die Berge links des Weges erreichen nur noch eine Höhe von knapp 250 Metern. Nach der Einmündung der Flüsschens Bajit Vidis und Vuolit Vidis knickt die E 6 einer Flusswindung folgend stark nach Süden ab. Eine sanfte Linkskurve um einen bewaldeten Hang herum führt uns kurz nach Nordosten, dann nach Osten und bis zum Ort Roavvegiedde, wo die E 75 aus Finnland auf die E 6 stößt, in Richtung Südosten.

Wer mal die Fluss-Seite tauschen will, der biegt hier von der E 6 nach Süden ab, und gelangt über die Samelandsbrua nach Finnland. Dort im finnischen Grenzort Utsjoki nach Nordosten auf den Isveien abbiegen, der vor Polmak wieder die Grenze quert und als Rv 895 nach Skiippagurra führt. Dort kann man erst wieder die Fluss-Seite wechseln.

E 6 / E 75

Nach dem Grenzflecken Roavvegiedde führt die E 6/E 75 wieder nach Nordosten, überquert den Tana-Zufluss Levssejohka, passiert die paar Hütten von Vidgaveajsavu und Cudegurra, überquert das Flüsschen Cavastat und erreicht die paar Häuser von Luossanjárga/Laksnes, wo sich ein Café mit Campingplatz befindet. Kurz darauf umfahren wir bei Gaskanjárga den Hang des 269 m hohen Eliascohkka. Im breiter werdenden Tana liegt vor dem Knick nach Nordwesten die Insel Luossanjársoulu. In der nächsten Flussbiegung nach Osten liegen die Flecken Bajit Bievrrá und Vuolit Bievrrá. Zwischen beiden mündet der Galbajohka in den Deatnu. Die Anzahl der Hütten und Häuser nimmt zu und wir erreichen das samische Örtchen Sirbmá mit einem holzverarbeitenden Betrieb und einer kleinen Kapelle. Hinter dem Ort schwenkt die Straße von der Nordrichtung gen Osten, vorbei an Wiesen und Feldern, die sich zwischen Straße und Fluss erstrecken. Kurz darauf geht es wieder steil nach Nordosten. Rechterhand im Fluss liegt die kleine Insel Joagilveaisoulu. Das bewaldete breite Flusstal wird immer wieder von bewirtschafteten Flächen unterbrochen. An der Mündung des breiten Flusses Láksjohka stehen eine große Anzahl Hütten, was auf einen guten Angelplatz deutet. Gegenüber der Flussmündung liegt in der breiten Tana die Insel Geavgnoaisuolu. An der Mündung des Bergbaches Aitejohka, führt links ein Feldweg zu ein paar Hütten am bewaldeten Hang. Die Trasse der Europastraßen verläuft jetzt direkt nach Osten an den paar Hütten von Bildan vorbei, überquert den Fállenjoasjohka und knickt am Storfossen, einer sechs Kilometer langen, mit Stromschnellen durchsetzten Strecke im schmaleren Fluss Tana, kurz nach Südosten ab. Bei Goavddesgurnjárga biegt die E 6/E 75 wieder nach Nordosten und durchquert das samische Dorf Fanasgieddi ( norweg. = Båteng ), ein Zentrum samischer Bastel- und Handwerkskunst. Die Landschaft erinnert hier stark an die Finnmarksvidda in Karasjok oder Kautokeino. In Vuobmanguolbba bzw. Hillágurra biegt nach Nordwesten der 2,5 km lange Kv 30 ab, der zu einigen landwirtschaftlich genutzten Feldern und Wiesen führt. Nach dem Ort verläuft die Straße Richtung Südosten. Ab hier folgt die finnisch/norwegische Grenze nicht mehr dem Flusslauf des Tanaelva, sondern knickt nach Süden ab. Auf der Südseite des Flusses sieht man den Rv 895, der an der finnischen Grenze beginnt und auch nach Tanabru führt. Wir überqueren in der bewaldeten Landschaft die Deatnu-Zuflüsse Mártenjohka und Gáhrotjohka. Am anderen Ufer des Deatnu steht die 1853 erbaute Polmak kirke. Auf dem schmalen Uferstreifen zwischen dem Tanaelva und der E 6/E 75 stehen ein paar Hütten und Häuser. Wo der Tanaelva sich endgültig nach Norden wendet, liegt im Fluss die Insel Buolbmátsuolu. Die Straße folgt dem Fluss in diese Richtung, durchquert den Flecken Horbma, überquert den Tana-Zufluss Roddjejohka und enfernt sich bei Gárdat vom Fluss, der sich allmählich verbreitert. Kurz hinter Látlos/Lallus zweigt der Kv 26 in Richtung Fluss von der E 6 ab und führt durch den breiten, landwirtschaftlich genutzten Uferstreifwen, um nach etwa 4 km wieder auf die E 6 zu münden. Die Landschaft ist hier mit Sumpfgebieten durchsetzt. Bei Holmesund liegt im sandigen Flussbett die 2,4 km lange, teilweise bewaldete Insel Eadjásuolu. Getrennt vom Festland ist sie durch einen schmalen, flachen Sund, der an mehreren Stellen auch mit Traktoren befahrbar ist, um die Insel zu erreichen. Viele Feldwege führen westlich der Straße durch das landwirtschaftliche Nutzgebiet. Kurz vor einem Steinbruch überqueren wir den Tana-Zufluss Lismmajohka. Die Bebauung mit Häusern und Hütten nimmt zu, die Straße führt durch Felder und Wiesen. In Schlangenlinien windet sich die E 6/E 75 Richtung Norden entlang dem mal breiter, mal schmaler werdenden Tanaelva und kurz darauf erreichen wir den Verkehrsknotenpunkt Deanusaldi/Tanabru, das Verwaltungszentrum der Gemeinde Tana.

Linkerhand mündet der Rv 98 auf die E 6. Dieser Riksvei zweigt in Lakselv von der Europastraße 6 ab und führt über das kahle Ifjordfellet nach Tanabru - insgesamt ist die Strecke noch um 45 km kürzer als die E 6 über Karasjok.

Die E 6/E 75 beschreibt eine Rechtskurve nach Osten und führt über die 195 m lange Tana bru an Ostufer des Flusses. Direkt hinter der Brücke zweigt nach links der Rv 890 in Richtung Austertana, Berlevåg und Båtsfjord ab. Wir biegen hinter der Brücke nach Süden ab - rechts liegt unterhalb der Brücke ein Rastplatz -, durchqueren die paar Häuser und Hütten von Suohpanjárga und gelangen nach Skiipagurra, wo von Süden der Rv 895 aus Richtung Polmak mündet. Am Ort gibt es als Übernachtungsmöglichkeiten die Skiippagurra gjestgiveri und Skiippagurra Camping. Die E 6 knickt im Ort nach Osten ab und führt bergauf durch eine bewaldete Landschaft, die südlich der Straße mit mehreren kleineren Seen durchsetzt ist. Südöstlich des 255 m hohen Oskarsvarden überqueren wir auf etwa 140 Metern Höhe die Kommunegrenze nach Nesseby.

Die E 6 kommt von Süden aus der Kommune Karasjok und führt nach Osten in die Kommune Nesseby

E 75

Die E 75 hat durch die Kommune Tana dieselbe Trassenführung wie die E 6. Sie quert bei Roavvegieddi die finnische Grenze, folgt dem Fluss Tana bis Tanabru und führt von dort am anderen Flussufer erst nach Süden und dann nach Osten in die Kommune Nesseby. Von der insgesamt 214 Kilometer langen Strecke in Norwegen liegen etwa 80 km innerhalb der Gemeindegrenzen.

Die E 75 beginnt in Athen/Griechenland und endet in der Stadt Vardø in der gleichnamigen Kommune Sør-Varanger.

Den genauen Streckenverlauf findest du unter der Europastraße 6.

Die E 6 kommt von Süden aus Finnland und führt nach Osten in die Kommune Nesseby

Rv 98

Der Rv 98 ist im Norden der Kommune Tana die einzige Nord-Süd- bzw. West-Ost-Verbindung. Sie verbindet die Kommunen Porsanger und Lebesby mit der Gemeinde Tana. der Riksvei zweigt in Lakselv von der E 6 ab und führt durch die Kommunen Porsanger, Lebesby und Gamvik nach Tanabru, wo sie wieder auf die Europastraße 6 mündet. Von der insgesamt 211 km langen Strecke liegen etwa 68 km innerhalb der Kommunegrenzen.

Auf 285 Metern Höhe, dort wo sich der Fluss lesjohka und der Rentierzaun von der Straße entfernen, überquert der Rv 98 die Grenze zwischen den Kommunen Gamvik und Tana und führt in südöstlicher Richtung durch das weite Hochtal, das von über 450 m hohen Bergen umgeben ist. Wir überqueren den Fluss Stuorrajohka, der nördlich der Brücke in den lesjohka mündet. Kurz vor der Brücke führt ein Wanderweg nach Süden zum 449 m hohen Gurrojaralás. Hinter der Brücke knickt der Riksvei nach Nordosten ab und nach 1,3 km nach Osten. Links des Weges liegen zwei kleinere Seen, rechts auf 356 Metern Höhe der etwas größere Ámmonjávrrit mit seinem 2 Meter tiefer gelegenen Nachbarsee. In Schlangenlinien führt der Rv 98 am See Suolojávri vorbei, der sich nördlich der Straße an den Osthang des 412 m hohen Stuorrajokalás schmiegt. Die Straße verliert leicht an Höhe und führt in einer Senke an einem kleinem See auf 317 Metern Höhe vorbei. Das Tal wird enger und die Hänge steiler. Wir passieren den Bergeinschnitt zwischen dem nördlich gelegenen, 398 m hohen Geaidnonjoascohkat und dem südlich der Straße gelegenen 405 m hohen Nachbarberg. Vor uns öffnet sich nach Osten eine weite, teilweise mit Sträuchern bewachsene Hügellandschaft, hinter der in weiter Ferne höhere Bergketten sichtbar werden. In einer weiten Schleife führt der Riksvei ins Tal hinunter und wir passieren einen kleinen See auf 144 Metern Höhe, an dessen Westufer eine einsame Hütte steht. Wir überqueren den Giilasjohka, der in den kleinen See mündet. Nach der Brücke steigt die Straße etwas an und führt in nordöstlicher Richtung am 155 m hoch gelegenen See Poastargurjávri vorbei. In einer langen Südschleife mit Blick auf den Fjordarm Vestertana verliert der Rv 98 an Höhe. Nach einer weiteren Südkurve erreichen wir den Ort Suossjohka am Vestertana, dem südwestlichsten Ausläufer des riesigen Tanafjorden. Im Ort biegt nach links der Kv 1 ab, der zu den letzten Häusern von Suossjohka am Westufer des Vestertana führt. Der Riksvei führt ein Stück in östlicher Richtung an der Bucht Gáldogohoppi vorbei und knickt bei Lásis nach Süden ab und umschließt den südlichen Teil des Vestertana, der als Naturreservat gechützt ist. Dabei überqueren wir beim Hof Ádga das Flüsschen Nissojohka. In Leaibbosvuovdi führt der Kv 3 etwa einen Kilometer nach Süden zu den letzten Häusern im Tal des Leaibbosjohka. Von hier führt ein etwa 3 km langer Wanderwege zum See Snoallajávri und ein 15 km langer zum großen See Geassájávri, mitten in der Einsamkeit Lapplands. Bevor der Rv 98 am Osthang des Vestertana bergauf führt, biegt links der Kv 2 nach den paar am Ufer gelegenen Hütten von Gárgogeahci ab. Wir überqueren den bewaldeten, 145 m hohen Bergrücken und folgen nach einer Südkurve dem Lauf des Cuollovuonjohka nach Norden. Wir erreichen den Tarmfjorden, an dessen Ostufer die Straße weiter nach Norden führt. Dort wo der Riksvei sich wieder nach Osten wendet, beginnt die Halbinsel Jiellenjárga/Hjellnes, auf die der Kv 4 zu den nördlichen Hütten von Durevuohppi/indre Torhop führt. Die Nordspitze dieser Halbinsel verengt den Ablauf des Tarmfjorden auf eine Breite von knapp 500 Metern. Wir durchqueren das kleine Fischerdörfchen Torhop , gewinnen wieder etwas an Höhe und umrunden bei Searesgieddi, wo der Kv 5 nach Norden zu den paar Hütten von Ávskar/Auskarnes führt, den kleinen See Searesgieddjávri. Die Straße führt jetzt nach Süden, links im Tal liegt der etwas größere See Bogejávri. Rechterhand liegt der 50 m höher gelegene, kleinere See Goahkkebávttjávri. Südlich des Bogejávri passieren wir die beiden tiefergelegenen Seen Guovdafárjávri und Coallesuddanjávri. Links der Straße, die sich hier dem Smalfjorden nähert, stehen einige Hütten am bewaldeten Ufer des Fjordes. Wir umrunden des Ende des Smalfjorden. Von hier aus führen einige Feldwege nach Süden, die in Wanderwege übergehen. Auf einer Brücke überqueren wir das südliche Ende der Bucht Áitesiddágohppi und fahren am Westhang des 123 m hohen Háskabogecohkka in nordöstlicher Richtung. In der nächsten Straßenwindung biegt nach links der Rv 98 zum Fischerhafen Smalfjord ab. Von hier verkehrt ein Schnellboot zum Westufer des breiten Tanafjorden. Nördlich des Ortes zieht sich ein besserer Feldweg zu einer Handvoll Hütten am Ostufer des Smalforden. Der Rv 98 verläßt die Küste und führt nach einer Doppelschleife am Ostufer des 55 m hoch gelegenen und 3 km langen Suohpjávri / Smalfjordvatnet vorbei. Die Straße wendet sich mehr nach Südosten und passiert den Südhang des 208 m hohen Geinnoodatvárri. Die Landschaft wird flacher und links und rechts der Straße liegen die ersten Häuser von Ruostefielmá. Rechterhand liegt die 1964 erbaute Tana kirke, eine Wegkirche, die in den Ferienwochen jeden Tag für Touristen offen ist. Im Ort lädt der Gasthof Johnsens Gjestgiveri zur Übernachtung ein. Kurz hinter der Kirche zweigt nach Norden der Fv 281 ab und führt bis zur Tana-Mündung am Westufer des Flusses entlang. Wir folgen dem Rv 98, der in Richtung Süden dem Flussbett des breiten, sandigen Tana folgt. Die Straße entfernt sich kurz vom Fluss. Links und rechts der Straße stehen noch vereinzelt Häuser. Im Örtchen Bokcá kommt sie dem Strom wieder näher. Hier liegt im breiten Flussbett die Insel Norskholmen / Dárrosuolu, mit 3,3 km Länge die größte Flussinsel im Tana. Wir durchqueren den Flecken Golggotjohka, der am bewaldeten Osthang des 184 m hohen Gáljavárri liegt. Im Ort überqueren wir an einem winzigen See das Flüsschen Bánnegállájohka. Der nächste Ort Fávlemohkki / Holmfjell beherbergt eine Gärtnerei. Ab hier führt ein Schotterweg zur Westseite des 280 m hohen Holmfjell / Suolovárri. Von dort kann man nach Süden wandern, wo man auf den Kv 15 stößt, der von Masjok ins sumpfige Hinterland führt. Vom Ort Holmfjell führt auch ein Pfad zum Gipfel des Holmfjell. Wir passieren auf dem Riksvei den Osthang des Berges und erreichen auf der von einzelnen Bauernhöfen gesäumten Straße das Örtchen Máskejohka / Masjok. Hier mündet der stark mäandernde Máskejohka in den Tanaelva. Wir überqueren per Brücke dessen letzte Windung und fahren am Tana-Ufer weiter nach Süden. Am Osthang des 195 m hohen Biehkanvárri vorbei gelangen wir nach Oarjjit Sieidda. Dort führt der Kv 17 mit guten Wandermöglichkeiten ins westliche Hinterland. Die restliche Strecke bis zu den ersten Häusern von Tanabru, dem Verwaltungszentrum und Verkehrsknotenpunkt der Kommune, verläuft der Rv 98 nah am Tana-Ufer. Kurz bevor der Riskvei im Ort auf die E 6 stößt, liegt links das Tana Turisthotell und nordöstlich davon die Tana sølvsmie mit schönem Silberschmuck und anderem Kunsthandwerk.

Der Rv 98 kommt von Westen aus der Kommune Gamvik und führt in südlicher Richtung nach Tanabru, wo er wieder auf die E 6 mündet.

Rv 890

Die einzige Süd-Nord- bzw. West-Ost-Verbindung im nordöstlichen Teil der Kommune Tana ist der Rv 890, der in Tanabru in der Kommune Tana von der E 6 abzweigt und in nördlicher Richtung in die Kommune Berlevåg führt. Von der insgesamt 135 Kilometer langen Strecke liegen etwa 70 km innerhalb der Gemeindegrenzen.

Direkt am Ostende der Tana bru biegt der Rv 890 nach Norden ab und verläuft direkt am Fluss entlang durch das Örtchen Ádga bis nach Nuorttit Sieiddá ( Seida ), das dem am Westufer liegenden Oarjjit Sieidda direkt gegenüber liegt. Am Ort steht ein Opferstein und eine kleine Kapelle. Im Winter führt die kürzeste Verbindung zur anderen Fluss-Seite über das Eis der zugefrorenen Tana. Ab dem Örtchen führen eine Unmenge an Wanderwegen in die bewaldeten Berge östlich der Straße. Im Ort führt der Kv 20 zu bewirtschafteten Feldern östlich des Ortes. Ein Haus weiter biegt vom Rv 890 nach rechts der Kv 19 ab, überquert den Luovttejohká, vereinigt sich mit dem Kv 18 und führt oberhalb des Flusses etwa 13 Kilometer ins einsame Hinterland. Von dort verläuft ein Wanderweg zum länglichen, 75 m hoch gelegenen See Stuorát Hánájávri. Zwischen dem Luoftjokdalen und Meskelv am Varangerfjorden liegt das größte Fallgrubensystem der samischen Urbevölkerung zum Fangen von Rentieren. Wir fahren weiter durch die Felder und Wiesen des Ortes Luovttejohka / Luftjok, wo der Rv 98 ebenfalls das Flüsschen Luovttejohká überquert. Rechts der Straße erhebt sich der steile Hang des 354 m hohen Lievollan, an dem der Riksvei mit Blick auf den Tanaelva entlangführt. Kurz vor dem Taleinschnitt des Bergbaches Suorbmávzzejohka passieren wir den Flecken Suorbmávzi / Fingervatn. Der Uferstreifen zwischen Bergen und Fluss ist jetzt breiter und vereinzelt stehen Höfe am Ufer der Tana. Weiter geht es am Hang der 405 m hohen Lievlanoaivi-Bergkette vorbei in Richtung Norden. Hinter dem Ridagoro-Hof verengt sich der Uferstreife wieder und der Rv 890 führt direkt am Hang des 258 m hohen, bewaldeten Ivvárascohkka entlang, an den sich der Hang des 339 m hohen Sandlifjellet anschließt. Links im Deatnu liegt die Insel Norskholmen, die größte Flussinsel in diesem bekannten Lachsstrom. Zwischen Straße und Fluss liegen die paar Häuschen von s Sandli und n Sandli. Durch das rechts liegende, mit Fjellbirken bewachsene Tal des Cáhcegátrjohka führt ein Wanderweg in die Berge. Westlich des 128 m hohen Gearralvárri verläuft der Riksvei ein kurzes Stück direkt am Tana entlang, um sich dann im Tal des Hárrejohka, der hier ein Stück parallel zum Tanaelva verläuft, bevor er in denselben mündet, zwischen Wiesen und Bauernhöfen zu verlieren. Von hier führt ein Feldweg zum 64 m hoch gelegenen, großen See Hárrejávri. Hinter Njirran und Gárdat treten die Steilhänge des 246 m hohen Blåberget und des nördlich gelegenen 240 m hohen Ruossabakti nahe an den Fluss. Im Tana liegt nahe dem Ostufer das kleine Inselchen Njoammelsoulu. Wir nähern uns der unter Naturschutz stehenden Mündung des Tanaelva. Die am Westufer sichtbare kleine Insel Schankeholmen bildet die Südgrenze des Reservats. Riesige Sandbänke ertrecken sich in der Mitte des Flusses. Dahinter erhebt sich am Westufer der Bergzug des 570 m hohen Tanafjellet, zu dessen Gipfel ein befahrbarer Weg führt. Rechts der Straße erheben sich die felsigen Steilhänge des Raudberget / Ruoksadas. Bei den Hütten von Bjerkestrand ziehen sich die Berge vom Fluss zurück und ab Skuvgi führt der Riksvei in nordöstlicher Richtung durch die flache Uferlandschaft. Links und rechts der Straße liegen - manchmal von Bäumen versteckt - Häuser und Hütten. Die Straße führt um den 209 m hohen Storfjellet / Cuoldanjárvárri herum.

Auf dem Scheitelpunkt der Rechtskurve biegt nach Norden die Schotterstraße Kv 9 ins Naturreservat der Tana-Mündung ab. Diese Straße führt über eine Böschung durch eine faszinierende weite Küstenlandschaft, die zeitweise auch unter Wasser steht. Die Straße endet auf einem kleinen Parkplatz auf dem Inselchen Høgholmen / Suoi´dnesuolo. Dort stehen die Autos der Bewohner von Lavvunjar´ga, einem abgelegenen Örtchen am Nordufer des Leirpollen. Da zu dem Ort keine Straße führt, liegen auf dem Sandstrand meist einige Boote, mit denen die Bewohner des Ortes nach Høgholmen fahren, um dort in die parkenden Autos umzusteigen. Nach Nordwesten geht der Blick weit über den Tanafjorden, der von den Bergen der Nordkinn-Halbinsel begrenzt wird. Nordwestlich von Lavvunjar´ga sieht man die Landzunge Stangenes, über der sich der Hang des 725 m hohen Stangestind erhebt. Nach Südwesten geht der Blick über den Leirpollen auf den mit tiefen Kerben durchzogenen Steilhang des 454 m hohen Berges Giemas, dessen Südhang allmählich von Baggern eines Steinbruchbetriebes abgetragen wird.

Wieder auf dem Rv 98 umfahren wir den Hang des Storfjellet und gelangen am Westufer des Leirpollen in südlicher Richtung nach Austertana / Leirpollen. Die Straße führt vorwiegend nah am Ufer entlang, rechterhand von bewaldeten Hängen gesäumt. Der Ort Austertana / Leirpollen zieht sich um das Ende des Leirpollen und ein Stück entlang des hier einmündenden Basávzzejohka. Hier kann man im Gasthaus Ildtoppern AS übernachten. Südlich der Austertana kapell aus dem Jahre 1958 zweigt nach links der Fv 282 nach Stuorragieddi am Ostufer des Leirpollen und weiter zum Steinbruch am Berg Gievas ab.

Etwas südlich bei Hánárovvi biegt der Kv 11 nach Süden ab und führt weit in das Tal des Flusses Hánájohka, der von vielen Zuflüssen gespeist wird. Von dort sind Wanderungen in die etwa 350 m hohen Berge möglich.

Ab Hánárovvi verläuft der Rv 890 in östlicher Richtung, gesäumt von einzelnen Häusern und Höfen, die etwas abseits der Straße stehen. Kurze Zeit später führt eine Brücke über den Basávzzejohka. Etwa 400 Meter hinter der Brücke biegt rechts ins Flusstal ein Weg ab, der in einen Wanderpfad durch das Tal übergeht. Wir folgen dem leicht ansteigenden Riksvei in nordöstlicher Richtung. In Lia überqueren wir den Fluss Juovlajohka, der flussabwärts in den Basávzzejohka mündet. 800 Meter weiter stößt linkerhand der Kv 12, der in Austertana vom Fv 282 abzweigt und auf der anderen Fluss-Seite verläuft, auf den Rv 890. Im Juladalen, das vom Julaelva / Juovlajohka, geht es stetig leicht bergan. Als wir den Bergbach Darrjájohka überqueren, der von Seen in nördlich gelegenen Bergen gespeist wird, befinden wir uns etwa auf 140 Metern Höhe. Hier knickt das Tal des Julaelva nach Südosten ab und führt weit in das Hinterland der Vatrangerhalbinsel. Wir folgen dem Flussbett des Riiddoveaijohka, der südlich der Straße in den Julaelva mündet, nach Nordosten. Rechts liegt der 325 m hohe Riidoveaivárit. Auf 200 Metern Höhe lassen wir die Baumgrenze hinter uns. Die Landschaft wird kahler und weitläufiger. Der Riksvei knickt stärker nach Nordosten ab, gewinnt dabei schnell an Höhe und krümmt sich hinter einem der namlosen Hügel nach Südosten. Bevor die Straße wieder leicht abfällt, liegen linkerhand zwei kleine Seen auf 320 Metern Höhe. Wir stoßen auf den Fluss Fáhccabealjohka und folgen seinem Flussbett in südöstlicher Richtung. Links liegt der 366 m hohe Fáhccabealcohkka. Bei zwei Hütten am Flussufer knickt der Rv 890 nach Nordosten ab, verlässt den Flusslauf und überquert den Bergbach Baikajohka, der kurz darauf in den See Nástejávri / Stjernevatnet mündet. Der Riksvei führt am westlichen Seeufer vorbei, an dem ein paar Hütten stehen. Am nördlichten Punkt des Sees beginnt der Seeablauf Nástejohka, der 600 m nördlicher die Grenze zur Nachbarkommune Berlevåg überquert und in den tiefer gelegenen, großen See Geatnjajávri mündet. Ein paar Meter westlich des Flusses passiert auch der Riksvei auf 230 Metern Höhe die Kommunegrenze.

Kolonnefahren im Winter: die Abfahrtszeiten
Mo - Sa 07:00 Uhr 08:45 Uhr 11:30 Uhr 14:30 Uhr 17:00 Uhr 19:00 Uhr 21:00 Uhr
So   08:45 Uhr 12:30 Uhr   17:00 Uhr   21:00 Uhr
Telefon-Nummer des Straßendienstes: 175

Der Rv 890 beginnt an der Tana bru und führt in nördlicher Richtung in die Kommune Berlevåg

Rv 895

Der Rv 895 ist im Osten der Kommune eine kommuneinterne, alternative Süd-Nord-Verbindung zur E 75. Sie verbindet die Orte am Ostufer der Tana mit der E 6 / E 75. Die gesamten 18 Kilometer der Strecke liegen innerhalb der Gemeindegrenzen.

In Rádjanjárga am Südufer des Tanaelva, dort wo der Fluss nach Südosten abknickt, wird der "Isveien" nach der Überquerung der finnisch-norwegischen Grenze zum Riksvei 98. Die Straße folgt dem Flusslauf nach Südosten und passiert nach dem Hof Jovsseteana die 1853 erbaute Polmak kirke im Blockhausstil, die etwas außerhalb des Dorfes Polmak / Buolbmát steht. In Polmak befindet sich nicht nur die Zollstation für den nordöstlich gelegenen Grenzübergang, sondern hier findet man im Gasthof Polmakmoen Gjesteg1ård Entspannung und Ruhe. Im Ort mündet der von Süden kommende Polmakelva / Buolbmátjohka in den Tanaelva.

In diese Richtung führt auch der Kv 27, der im Tal dieses Flusses bis an den 12 km langen Polmakvatnet / Buolbmátjávri führt. Nur ein Viertel des Sees liegt auf norwegischem Gebiet, der Rest in Finnland.

Wir verlassen Polmak, überqueren auf einer Brücke den Polmakelva und folgen der Tana-Biegung nach Norden - links im Tanaelva / Deatnu liegt die Insel Buolbmátsuolu. Am bewaldeten Westhang des 180 m hohen Vuohppevárri entlang gelangen wir nach den paar Häusern von Álletnjárga, wo wir das Flüsschen Álletnjohka überqueren. Gegenüber am Westufer der hier ziemlich schmalen Tana liegen die Häuser des Fleckens Horbma. Bevor wir am Westhang des 197 m hohen Vuopmavárri dem Fluss Tana wieder näherrücken, durchqueren wir Wiesen und Felder und überqueren noch drei Bergbäche, die alle in den Tanaelva münden. Die Straße führt jetzt direkt zwischen Bergen und Fluss nach Norden. Wo die Tana sich verbreitert, liegt an der Westseite des Flusses die teils landwirtschaftlich genutzte Insel Eadjásuolu. Wir passieren Haus und Hütten von Áddjágarggu, überqueren kurz darauf in der flacher gewordenen Landschaft den Fluss Ruossajohka / Korselva. Am diesem Fluss entlang führt ein Wanderweg in die östlich gelegenen Hügel. Direkt nach der Flussüberquerung kommen die ersten Hütten und Häuser von Skiippagurra in Sicht. Mitten im Ort stößt der Rv 895 auf die nach Osten in die Nachbarkommune Nesseby führende E 6/E 75.

Der Rv 895 ist eine Weiterführung des "Isveien" aus dem südlich gelegenen Finnland und mündet in dem am Ostufer der Tana gelegenen Ort Skiippagurra auf die E 6/E 75.

 

Finnmark: Verkehr-Straßen

©2003 by Otto and Mechtild Reuber

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