Berghütten im Breheimen
Westlich des Jotunheimen-Gebirges liegt Breheimen, die "Heimat der Gletscher". Dieses herrliche, von kleinen und großen Gletschern ( Jostedalsbreen ) durchsetzte Gebiet ist durch zahlreiche Berghütten für Wanderer erschlossen.
Bei einigen Hütten sind auch von dort ausgehenden Wandertouren bzw. Gletschertouren beschrieben.

Von Norden nach Süden sind es folgende Hütten:

Name Betreiber Infos
Skridulaupbu DNT
Selbstversorger
auf 925 m
6 Betten
Liegt in Skjag, am Westende des Rauddalsvatnet südlich des vergletscherten Skridulaupen. In 9 Stunden von Grotli und in 5 Stunden von der Alm Framruste zu erreichen. Die Alm Framruste erreicht man über eine Nebenstrecke, die beim Pollfossen vom Rv 15 abzweigt. Anschlußtour zur Slæom-Hütte ( 8 Std. ). Von der Hütte Skridulaupbu führt auch der einzige gletscherfreie Pfad in westlicher Richtung ins Sunndalen. Diese 31 km lange Tour führt am Nordufer des Leirvatnet vorbei und zwischen den Gletschern Skilibreen und Tystigbreen hindurch zum kleinen Ort Folva am Rv 15. Diese Verbindung war bis 1895, als die Passstraße Rv 258 eröffnet wurde, die einzige Verbindung von Stryn ins Ottadalen.
Skålatårnet Bergen Turlag
Selbstversorger
auf 1845 m
? Betten
Steinerne, turmartige Gipfelhütte auf dem Berg Skåla mit einem grandiosen Rundblick. Die Hütte wurde von einheimischen Bauern 1891 errichtet. Einer der höchsten Begbesteigungen in Norwegen. Von Fjordhöhe in Loen ( Parkplatz mit Hinweisschild ) bis auf 1848 m Gipfelhöhe. Die Strecke ist 7 km lang und die Besteigung dauert je nach Kondition 5 - 7 Std. Für den Abstieg auf der gleichen Route muss man 3 Stunden rechnen.
Vetldalsæter DNT
Selbstversorger
auf ? m
10 Betten
Liegt am Ende des Erdalen, südlich des Strynvatn. Vom Rv 15 biegt man in Erdal in das sich Südosten ersteckende Tal ab. Fahrweg bis Greidung. Gletscherüberquerungen über den Vetledalsbreen und Erdalsbreen zur Slæom-Hütte.
Slæom DNT
Selbstversorger
auf 1050 m
12 Betten
Liegt im Mysubyttdalen westlich von Sota. Die Straße führt von Dønfoss am Rv 15 aus durch das Bråtådalen bis zur Sota Turisthytte im hübschen Bergdorf Sota. Von dort Mautweg nach Mysubyttseter + 3 stündige Wanderung bis Slæom.
Bødalseter DNT
Selbstversorger
auf 580 m
14 Betten
Liegt auf dem Gelände einer alten Farm in einem größeren Bergdorf östlich des Lovatnet. Die Hütte ist von Loen aus mit dem Auto erreichbar, wobei bei der Verzweigung der linke Weg genommen werden muss. Ausgangspunkt für Gletscherwanderungen über den Brattebakkbreen und Bohrsbreen sowie den namenlosen Westausläufer des Lødalskåpa, dessen elegante Felsspitze die höchste Erhebung über dem Eis des Jostedalsbreen ist. Wer diesen Gipfel ersteigen will, muss von Bødalseter aus 1600 Höhenmeter erklimmen. Dauer der Tour ca. 6 - 7 Stunden.

Wer nur die die Gletscherzunge des gewaltigen Bødaslsbreen besuchen will, muss von der Hütte nur 120 Höhenmeter überwinden. Die Wanderung erfolgt durch lichten Birkenwald und teilweise mooriges Gelände. Dauer der Tour ca. 1 Stunde.

Sotasæter privat
bewirtschaftet
auf ? m
60 Betten
Liegt im Bergdorf Sota am Südende des Liavatnet. Die Straße zur Hütte zweigt am Kaufladen an der Dønfoss bru vom Rv 15 ab und führt durch das Bråtådalen. Von Sota führt ein Mautweg bis Mysubyttseter. Ab dort 3 stündige Wanderung bis Slæom oder zur Sprongdalshytta ( 4 - 5 Std. ), sowie zur Trulsbu ( 7 Std. ), Arenztbu ( 8 St. ) und zur bewirtschafteten Hütte Nørdstedalsseter ( 7 - 8 Std. ).

Tourbeschreibung zur Sprongdalshytta:
Von Sota aus über den Fahrweg bis zur Mysubyttaseter auf 850 m Höhe. Dort biegen wir nach Süden ab und überschreiten den Fluß Mysubytta über eine Brücke. Der feste Weg führt durch Birkenwald das Syrtbyttdal hinauf, vorbei am Sumarkvilla bis zum östlichen Ende des Syrtbyttvatnsees auf 929 m Höhe, dessen Ufer noch von Wald gesäumt ist. Westlich des Sees überqueren wir den Zufluß Handspikgrovi. Dann westlich des Flusses Sprongdøla entlang hinauf ins Sprongdalen, in das der Greinbreen entwässert. Kurz vor der Gletscherzunge biegt der Pfad nach Westen ab und wir erklimmen die Wasserscheide. Zwei Kilometer westlich der Wasserscheide erreichen wir die Sprongdalshytta unterhalb des Sprongeggi ( 1.714 m ), der eine Besteigung lohnt. Vom Gipfel herrlicher Blick über Breheimen. Einziger Störfaktor ist in nordwestlicher Richtung der riesige Stausee Styggevatnet mit dem 90 m hohen Staudamm.

Gletscherwanderung zur Hütte Nordstedalsseter:
Über eine Brücke und dann durch Wald führt der Weg in südöstlicher Richtung ins Tverrådalen hinauf. Weiter über den markierten Pfad durch das Steindalen in die Senke zwischen den Gipfeln Tundradalskyrkja ( 1.970 m ) und Tverrådalskyrkja ( 2.088 m ). Dort erfolgt auf 1.500 m Höhe östlich des Tverrådalskyrkja-Nordrückens der Einstieg in den Gletscher. Auf dem Eis geht man in südsüdöstlicher Richtung mit der Westflanke des Sveinkollen als Orientierungspunkt. In ausreichender Entfernung des Berges bleiben, da dieser von einem schrundartigen, bis 40 m tiefen Graben umgeben ist, dem sogenannten Hexenkessel ( Keksegryta ). Hier auf dem höchsten Punkt des Gletschers hat man eine herrliche Aussicht, die aber nicht mit dem phantastischen Gipfelblick vom Tverrådalskyrkja vergleichbar ist, den man in 1,5 Stunden von der Gletscherkante ersteigen kann. Nach einer Stunde auf dem Eis erfolgt der Ausstieg und zwischen mehreren kleinen Seen hindurch erreichen wir das Nørdstedalen und den Fahrweg am Ostufer des Stausees. Auf diesem noch 2,5 km bis zur Zielhütte.

Sprongdalshytta DNT
Selbstversorger
auf 1250 m
12 Betten
Liegt südlich der Slæom-Hütte. In ca. 1 Stunde von der Mautstraße im oberen Jostedalen, die zum Styggevatnet führt, zu erreichen. Anschlußtouren zu den Hütten Slæom ( 7 Std. ), Sotaseter ( 6 Std. ) und Arentzbu ( 6 Std. ).
Die Hütte stand ehemals am Styggevatnet, musste aber der 90 m hohen Staumauer weichen.

Tourbeschreibung zur Arentzbu-Hütte:
Über Sprongdøla führt der Weg den steilen Hang hinauf zum Gluggevassholskaret, westlich des Greinbreen. Der Aufstieg erfolgt in einem großen Bogen und man überquert dabei mehrere große Schneefelder. Kurze Zeit später erreichen wir den Gluggervardsvatn auf 1429 m Höhe, dessem Ufer wir einige Zeit folgen. Danach laufen die Markierungen nicht mehr am Bach ins Greindalen weiter, sondern über ein Plateau hinweg und dann auf einem kleinen Bergrücken westlich des Sees 1136 hinab. Die Durchwatung des Flusses Grøndøla steht nun bevor. Am dessen Südufer und dem des Sees entlang gelangen wir zu einer kleinen verfallenen Jagdhütte. Durch das Tal hinab gelangen wir nach Arentzbu.

Trulsbu DNT
Selbstversorger
auf 1370 m
12 Betten
Liegt südlich des Hølabreen im Lundadalen. Von Bismo oder Skag am Rv 15 bis Halvorgjerde. Ab dort Mautweg bis Heimste Lundadalsætre + 6 stündige Wanderung bis Trulsbu. Anschlußwanderung nach Sotaseter ( 7 Std. ) und Nørdstedalssæter ( 6 Std. ).
Nørdstedalssæter DNT
bewirtschaftet
auf 937 m
29 Betten
Liegt am Ende des Fortunsdalen, im Sommer mit Hüttenwacht. Von Skolden am Rv 55 aus mit dem Auto durch das genannte Tal erreichbar. Anschlußtouren zur Arentzbu ( 6 std. ), Sotaseter ( 7 - 8 Std. ), Trulsbu ( 6 Std. ) und zur Hütte Bøvertun an der Sognefjellstraße ( Rv 55 ).. Auf der markierten Tour nach Sotaseter sind ein paar Bäche zu überschreiten, sowie Geröllfelder mit grobem Gestein und einige Firnfelder.

Tourbeschreibung nach Bøvertun an der Rv 55:
Von der Hütte ein kurzes Stück Straße nach Osten in das Vesledalen. Dem markierten Pfad folgen wir weiter hinauf bis zur Abzweigung nach Høydalsseter. Wir halten uns rechts, überqueren zwischen den Grønevatnseen den Fluss, wandern zur Höhe 1567 hinauf und dann wieder talwärts zum Liabrevatn. Über eine Art Terasse geht es ab dort zu der steilwandigen Bukkabotn-Talmulde. Danach kommt der Anstieg zum höchsten Punkt dieser Tour, einem Gebirgskamm, der sich vom Liabrekulen ( 1910 m ) aus nach Nordosten erstreckt. Vom Kamm phantastische Aussicht in alle Richtungen. Als nächstes hinab zum Høyfjellplateau, wo wir die südliche und nördliche Stampeløftischlucht, sowie den Pfad von Høydalsseter zur Sognefjellhytta kreuzen. Der Abstieg erfolgt über Bøvertunholet und dann über einen steilen Abhang hinab nach Bøvertun.
Von hier Busverbindungen nach Bøverdalen, Lom und Otta im Norden und Skolden, Sogndal und Kaupanger im Süden.

Arentzbu DNT
Selbstversorger
auf 878 m
14 Betten
Liegt im Rausdalen westlich der Hütte Nørdstedalssæter. Aus dem Jostedalen zweigt ab Faberg ein Mautweg ins Fagredalen bis zum Holmevatnet auf 1286 m. Von dort noch 7 - 8 Stunden bis Arentzbu. Anschlußwanderungen zu den Hütten Sprongdalshytta ( 6 Std. ), Sotaseter ( 9 Std. ), Nørdstedalssæter ( 7 Std. ) und Fast ( 5 Std. ).

Tourbeschreibung zur bewirtschafteten Hütte Nørdstedalsseter:
Östlich der Hütte überqueren wir den Mørkdalselvi und wandern dann das Tal hinab zum See 842. Weiter führt der markierte Weg am Ostufer entlang, anschließend bergauf in Richtung Höhe 1406. Doch auf halber Höhe biegen wir nach Osten ab, springen über einen Gletscherbach und halten die Richtung zur Brücke unterhalb des Sees 1175. Geröllfelder am Hang des Sees verlangsamen das Vorwärtskommen. Doch die herrliche Aussicht auf den Spørteggbreen und seine Gletscherzunge, sowie auf den hervorsprudelnden Gletscherbach Kvitadnelva entschädigen für die Mühen des Weges. In nordöstlicher Richtung überqueren wir den Gebirgskamm südlich des Harbardsbreen und steigen dann durch das Gravdalen zum Gravdalsvatn hinab. An dessen Nordseite verläuft der Pfad weiter. Im Serpentinen geht es den Westhang des Nørdstedalen hinunter bis zur Brücke über den Nørdstedøla, die sich etwas flussabwärts vom Fivlemyrane-Staudamm befindet. Den Rest des Weges bis zur Hütte folgen wir dem Fahrweg.

Tourbeschreibung nach Mørkri im Mørkrisdalen:
Diese Tour zieht sich östlich des Spørteggbreen am Berghang entlang, wobei einige Gletscherabflüsse zu überqueren sind. Der Pfad senkt sich in das bewaldete Mørkrisdalen und führt mehr oder weniger nah am Fluss Mørkdalselvi entlang nach Süden. Eine sehr schöne Stelle ist die Ausbuchtung Tjørnaholet mit fast parkähnlicher Bewaldung und kleinen Seen.

Fast DNT
Selbstversorger
auf 850 m
7 Betten
Liegt auf einer restaurierten Alm in einer Bucht am Westende des Åsetevatn. Fahrweg von Skolden am Rv 55 in nördlicher Richtung bis Mørkri auf 50 m Höhe. Von hier schängelt sich im Nordwesten der Pfad an der Bergflanke hoch mit schöner Aussicht auf Wasserfälle. Nach zwei Kilometern erreichen wir den Åsetvatnet auf 839 m Höhe. Die markierungen folgen dem Ost- und später dem Nordufer des Sees. Nach zwei Drittel der Strecke am See entlang biegt nach rechts der Pfad nach der Hütte Arentzbu ab. Dauer der Wanderung zur Hütte ca. 3 Stunden.
Anschlußtouren zu den Hütten Arentzbu ( 5 Std. ) und Vigdalsstøl ( 5 Std. ).
Stølsdalen DNT
Selbstversorger
auf 1031 m
8 Betten
Liegt zwischen Nørdstedalssæter und Turtagrø. Nebenstraße durch das Fortunsdalen bis kurz vor Bjørk, dann 1,5 - 2 stündige Wanderung am Fortundalselva entlang bis zur Hütte. Anschlußtouren zur Hütte Nørdstedalssæter ( 6 Std. ) und nach Turtagrø am Rv 55 ( 3 Std. ).
Tungestølen privat
bewirtschaftet
auf 280 m
16 Betten
Liegt in einer grandiosen Hochgebirgsszenerie am Fuß des 1411 m hohen Skyttarpiggen, dort wo die großartigen Trogtäler Langedalen und Austerdalen zusammenstoßen. Geöffnet ist die Hütte von Ende Juni bis Mitte August.
Anfahrt: Ab Hafslo biegen wir vom Rv 55 ab und folgen durch eine Wiesen- und Waldlandschaft dem Ufer des Hafslovatnet. Schnell verändert sich das Landschaftsbild und die Straße führt am östlichen Ufer des 20 km langen Veitastronvatnet entlang, der von steilen Bergen eingeschlossen wird. Die Straßentrasse ist teilweise in die steilen Felswände gesprengt und am Ende des Tals leuchtet das blauweiße Eis. Einen reizvollen Kontrast zum Gletschereis bieten die Blumenwiesen des kleinen Örtchens Veitastrond am nördlichen Seeufer. Bei Høgebru, dem letzten Hof des Tales, beginnt eine Mautstraße, die fast eben entlang dem milchig-weißen Gletscherbach zur Herberge führt. Tungestølen ist Ausgangspunkt für Gletscherwanderungen auf den Austerdalsbreen, der wohl am stärksten zerklüfteten Gletscherzunge, und zur Gletscherhöhe Suphellenipa.

Tourbeschreibung zum Austerdalsbreen:
Vom Parkplatz an der Brücke ( auf 270 m Höhe ) folgt man dem Fahrweg, der zur Hütte führt. Kurz hinter der Brücke zweigt ein markierter Pfad ab, der uns auf dem Rückweg wieder zum Parkplatz bringt. Von der Hütte bietet sich ein herrlicher Blick auf die Almsiedlung Tungestølen, Nystølen und die Weiden am Zusammenfluß der Wildbäche Langedøla und Austerdalselvi sowie auf die bewaldeten Berghänge, über die die Eiszungen des Jostedalsbreen hervorlugen. Die Baumgrenze in diesem Tal liegt bei ca. 500 Meter.
Vor der Hütte weist ein Hinweisschild den Weg, dem wir folgen müssen. Der Pfad steigt in nördlicher Richtung hoch über dem Gletscherabfluß Austerdalselvi an. Kurze Zeit später wird der Hang felsiger und feuchter. Oberhalb eines schluchtartigen Abschnitts stoßen wir auf den pfad, der unten an der Brücke abzweigte. Kurz darauf weist ein Schild darauf hin, dass wir den Nationalpark Jostedalsbreen betreten. Gemütlich geht es hinunter zur Talsohle.
Aus einer engen Schlucht, dem Røysedal, stürzt in Kaskaden ein Gletscherabfluss in Austerdal. Auf der grasigen Talsohle, nahe des Flusses, führt der Weg weiter leicht aufwärts, überguert einige kleinere Moränenrücken und kreuzt zwischen Fjellbirken und Weidenbüschen einige Bäche, die meistens auf Bohlen überquert werden können. Wir nähern uns dem Talende. Der Moränenschutt wird gröber und die Moränenhügel höher. Der Pfad steigt im felsigen Gelände steiler an. Linkerhand erblickt man den Zunge des Lokebreen, im Osten mehrere Eiskappen auf dem Austerdalsfjell. Weiter geht es über glattgeschliffene Felsen und schmale Felsrücken.
Plötzlich taucht nach zwei Stunden Gehzeit die Gletscherzunge des Austerdalsbreen vor uns auf. Die Oberfläche ist teilweise mit Sand und Schutt bedeckt. Moränen jüngeren Datums säumen die Randbereiche und breiten sich vor dem Gletscher aus. Das Schmelzwasser des Gletschers sammelt sich in einem milchig-grünen kleinen See. Der Abfluß des Gletschersees ist einer der Quellflüsse des Austerdalselvi.
Am östlichen Gletscherrand entlang kann man auf einer geröllbedeckten Trittspur weiter aufsteigen bis man die stark zerklüfteten Eisfälle Tor und Odin erblickt. Eiszeitlich kühl weht es von dem Gletscher ins Tal.
Die Rücktour erfolgt auf demselben Weg. Nur am Beginn des schluchtartigen Abschnitts wählt man diesmal den linken Weg, der in 20 Minuten zurück zum Parkplatz führt.
Die 12 km lange Tour ist in gut 4 Stunden reiner Gehzeit zu schaffen. Der Höhenunterschied beträgt gut 300 Meter.

Tourbeschreibung nach Briksdal:
Der Weg führt 5 km durch das Austerdalen zur ziemlich flachen Zunge des Austerdalsbreen auf 430 m ( im Juni häufig noch eine geschlossene Schneedecke ), die von Westen her zu besteigen ist, bis die steilen Gletscher Tors- und Odinsbreen zu sehen sind, die sich zum Austerdalsbreen vereinigen. Der gewaltige Gletscher wirkt wie ein riesiger Kühlschrank und man spürt die eisigen Luftmassen, die ins Tal strömen. Das Plateau wird mit Hilfe des Kompass überschritten und der Abstieg erfolgt über den Briksdalsbreen. Diese Gletschertour zählt zu den schönsten in Norwegen.
Hinweis: Tour nur für erfahrene Gletscherwanderer oder mit Führer.

Flatbrehytta privat
unbewirtschaftet
auf 1000 m
16 Betten
Liegt an der Südspitze des Flatbreen, nördlich des Fjærlandsfjorden. Zu erreichen über mehrere 2 - 3 km lange Pfade aus dem Suphelledalen, wobei fast immer mehr als 900 m Höhenunterschied zu überwinden sind. Sie ist Ausgangspunkt für Gletscherwanderungen im südlichen Teil des Jostedalsbreen.

Tourbeschreibung nach Brefing im Stardalen:
Nördlich der Hütte führt ein deutlich sichtbarer Einschnitt auf den Flatbreen hinauf. Dieser ist stark mit Gletscherspalten durchzogen. Dann weiter in nördlicher Richtung über den Gletscher zum felsigen Gebirgskamm nördlich des Kvanneholtnipa, der westlich des 1731 m hohen Supphellenipa liegt. Da es auf der Eisfläche des Gletschers keine festen Anhaltspunkte gibt, sollte man jetzt die Richtung zu dem Kamm bestimmen, der westlich der zum Befringedal hinabfließenden Gletscherzunge aufragt. Beim Weitergehen taucht im Westen der 1551 m hohe Bjørga auf. Sollte man an dieser Stelle den Blåvatnsee im Befringedal sehen können, ist man zu weit nach Westen gegangen und muss wieder in östlicher Richtung am Rand des Gletschers zurückgehen, bis der kleine Strupapass zu sehen ist, der das Befringdal mit dem Fonnsdal verbindet. Ein Steinhaufen auf dem Bergrücken westlich der Strupagletscherzunge markiert die Stelle, wo man mit dem Abstieg beginnen soll. Genau nördlich davon gibt es zwei weitere Steinhaufen, an denen man östlich vorbeiwandern muss, da sich über dem Eisabhang eine trügerische Schneewehe befindet. In derselben Richtung steigen wir weiter bergab zu einem kleinen See im Strupapass am Fuße des Gletschers. Nach Westen geht es über ein Geröllfeld mit großen Felsbrocken und weiter hinab zur primitiven Hütte Brefingstølen. Anschließend in östlicher Richtung auf einem Waldweg entlang des Flusses bis zur Stardalenstraße. Auf dieser noch 7 km bis zur Bushaltestelle in Klakegg an der E 39. Von dort Busverbindung zurück nach Fjærland.

Tourbeschreibung nach Tungestølen:
Dem Pfad nach Norden über den Flatbreen folgen, der von großen Spalten durchzogen ist. Dann in Richtung Nordosten über den oberen Teil des vesle Suphellebreen sowie über die Südpartie des Opptaksbreen. Bei der Höhe P. 1210 aus dem Gletscher steigen. Der Abstieg ins Langedalen ist ziemlich steil und der Pfad nicht immer markiert. Die Durchwatung des Opptaksbreen-Ausflusses kann je nach Jahreszeit und Niederschlägen ziemlich schwierig sein.
Hinweis: Touren nur für erfahrene Gletscherwanderer oder mit Führer.

Navarsete DNT
Selbstversorger
auf 600 m
6 Betten
Liegt nördlich von Gaupne am Eingang des Jostedalen. Von Gaupne Nebenstrecke ins Engjadalen, dann noch ca. 1 Stunde bis zur Hütte. Anschlußwanderung zur Hütte Vigdalsstøl ( 4 Std. ).
Die Selbstversorgerhütten des DNT sind alle mit Einheitsschlössern versehen, deren Schlüssel man in benachbarten Hütten oder Hotels, sowie beim DNT in Oslo ausleihen kann. Den Schlüssel für die Hütte auf dem Skåla bekommt man in den Hotels von Loen oder beim Bergen Turlag. Die meisten Hütten sind über die Wintermonate vwerschlossen. Nähere Auskunft beim DNT.
Adresse auf unserer DNT-Seite.
Für nicht korrekte Infos übernehmen wir keine Haftung.

Weiterführende Links zu Berghütten im Breheimen:

Berghütten im Jotunheimen Briksdalsbreen DNT-Wanderverein Gletscher Nigardsbreen Sognefjellstraße

Fotos zum Breheimen:

Briksdalsbreen

©2000 by Otto and Mechtild Reuber

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